Vorhang auf heißt es für das Internationale Filmfestival in Thessaloniki. Mit dem Film „White God“ des ungarischen Regisseurs Kornél Mundruczó hat heute Abend das größte Filmfestival Griechenlands offiziell begonnen.
Der Kurator Dimitris Eipidis hat die eingeladenen Zuschauer begrüßt und die Film- und Kulturzeit in der Stadt eingeleitet. Unter der Leitung von Eipidis hat sich das Festival in den letzten fünf Jahren ziemlich verändert. Hochkarätige Hollywoodschauspieler, wie John Malkovich oder Willem Dafoe gehören vergangenen Zeiten an. Der Kurator selbst sagt, dass das Festival ein anderes Publikum ansprechen möchte. Dieses Publikum ist vor allem jünger und interessiert sich mehr für Independent- und alternative Filme.
Dementsprechend gestaltet sich auch das Programm des Festivals. Viele unabhängige Produktionen, oft mit aktuellen politischen Themen, werden in den nächsten zehn Tagen zu sehen sein.
Zu dieser Kategorie kann man auch den „ersten“ Film des Festivals zählen. In der Hauptrolle ein Mischlingshund, der als Zeichen der „Solidarität für diejenigen steht, die am Rande der Gesellschaft stehen und unterdrückt werden“, wie es Mundruczó selbst ausdrückt.
Die Filmvorführung fand vor eingeladen Gästen statt, die begeistert den Kinosaal im „Olympion“ verließen. Die gute Laune haben sich die Filmeliebhaber auch nicht von dem regnerischen Wetter vermiesen lassen und sind der Einladung zur Eröffnungsparty gefolgt, die in der Lagerhalle im Hafen stattfindet.